Anliegen A-Z

Die Vergnügungssteuer gilt für folgende Angebote im Stadtgebiet:

• Striptease-Vorführungen und ähnliche Darbietungen
• Vorführungen pornographischer Filme oder Bilder, auch in Einzelkabinen sowie die Durchführung von Sex- und Erotikmessen
• Ausspielungen von Geld oder Gegenständen in Spielklubs, Spielkasinos oder vergleichbaren Einrichtungen
• Halten von Spiel-, Musik-, Geschicklichkeits- und Unterhaltungsapparaten, z. B. Spielautomaten, Internet-Terminals oder Personalcomputer für Spiele – egal ob in Gaststätten, Spielhallen oder an öffentlich zugänglichen Orten

In bestimmten Fällen wird keine Vergnügungssteuer erhoben. Steuerfrei sind:

• Tanzveranstaltungen gewerblicher Art
• Familienfeiern, Betriebsfeiern sowie nicht gewerbliche Vereinsveranstaltungen
• Veranstaltungen von Gewerkschaften, politischen Parteien, Organisationen oder Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts
• Veranstaltungen, deren Ertrag ausschließlich mildtätigen oder gemeinnützigen Zwecken dient (sofern dies bei der Anmeldung angegeben und der Ertrag mindestens so hoch wie die Steuer ist)
• Das Halten von Spiel- oder Unterhaltungsgeräten im Rahmen von Volksbelustigungen, Jahrmärkten, Kirmessen und ähnlichen Veranstaltungen

• Jede steuerpflichtige Veranstaltung sowie das Aufstellen eines Geldspiel- oder Unterhaltungsgeräts müssen vorab beim Steueramt der Stadt Marsberg angemeldet werden.
• Die notwendigen Formulare und Unterlagen erhalten Sie direkt bei unserem Steueramt.

Hinweis: Die Anmeldung muss vollständig und rechtzeitig erfolgen, um mögliche Sanktionen zu vermeiden.

Tanzveranstaltungen (auch gewerblicher Art) werden seit 01.01.2023 nicht mehr besteuert.

Insbesondere bei Veranstaltungen von Vereinen, die neben dem ideellen Vereinsbetrieb auch noch einen wirtschaftlichen Vereinsbetrieb haben, führte die frühere Besteuerung von Tanzveranstaltungen dazu, dass die ehrenamtlich durchgeführten Veranstaltungen dann als gewerbliche Veranstaltungen gelten und somit steuerpflichtig sind.
Eine Beibehaltung der bisherigen steuerrechtlichen Regelung hätte dazu führen können, dass zukünftig die ehrenamtliche Arbeit besteuert wird, was dem Ziel der Förderung des ehrenamtlichen Engagements widerspricht. Es besteht hier zudem auch die Gefahr, dass aufgrund der Besteuerung keinerlei Veranstaltungen mehr durch Vereine / Vereinigungen oder aber auch durch die Abschlussklassen des örtlichen Gymnasiums durchgeführt werden, was gerade im ländlichen Raum der Stadt Marsberg zu einer weiteren Einschränkung für die Bevölkerung führt.
Seit dem 01.01.2023 werden somit keine Tanzveranstaltungen im Stadtgebiet besteuert, um Veranstaltungen im ländlichen Raum nach der Corona- Pandemie wieder zu stärken.