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Ortsteile in Marsberg

Erlinghausen

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Erlinghausen liegt östlich der Kernstadt auf einer mäßig stark gewellten Hochfläche des „Roten Landes“, direkt an der Landesgrenze zu Hessen, 379 m. ü. NN, umfasst ein Gemeindegebiet von 7,7 km² und hat rund 1000 Einwohner. Erstmals wurde der Ort 1107 in einem Besitzverzeichnis der Abtei Corvey erwähnt.

Ursprünglich durch die Landwirtschaft geprägt, spielt diese für die größte Zahl der Einwohner heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr.

Mittlere und kleine Handwerksbetriebe bieten Arbeitsplätze direkt im Ort, die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendeln aber in die nur drei km entfernte Kernstadt und das weitere Umfeld.

Erlinghausen
Erlinghausen

Eine gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Kernstadt machen Erlinghausen zu einem attraktiven Wohnort, der keine größere Durchgangsstraße mit starkem Verkehrsaufkommen hat und besonders Familien und jungen Menschen ein attraktives Wohnumfeld bietet.

Neben Kinderbetreuung im zertifiziertem Familienzentrum bieten die Vereine des Ortes qualifizierte Angebote besonders für Kinder und Jugendliche. Hierzu gehören im Bereich Fußball das gesamte Spektrum der Jugendmannschaft, Damenfußball, Gymnastikgruppen.

Musikalische Ausbildung in sehr breiten Umfang bietet der Musikverein, Tanzgruppen der Karnevalsgesellschaft, Jugendfeuerwehr, KLJG oder die Werkgruppen der Fördervereins „Use Erlingsen“ ergänzen dieses Angebot.
Das breite Angebot der Vereine mit zahlreichen kulturellen, gesellschaftlichen und sportlichen Aktionen bieten über das gesamte Jahr attraktive Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen.

Eine aktive Frauengemeinschaft rundet das Angebot ab. Der jüngste Verein im Ort ist der Förderverein „Use Erlingsen“. Seine Zielsetzung basiert auf dem Bestreben, vereinsübergreifende Ereignisse zu koordinieren und zu begleiten. Hier sei nur die Theatergruppe, die rund um das gesamte Spielprogramm von der Auswahl der Stücke, über den Aufbau der Spielstätte bis hin zu den Auftritten, begleitet wird, oder die zweimal im Jahr stattfindenden Börsen für Baby- u. Kinderartikel, die Ausrichtung der Grenzbegänge und der Weihnachtsmärkte, bis hin zur Betreuung und Verwaltung des neu gestalteten Schulgebäudes.

Mit über 150 Jahren ist der Schützenverein der älteste Verein im Ort. Gleichzeitig ist er der zentrale Verein im Ort der seit seiner Gründung im Jahr 1870 bis zum heutigen Tag das Geschehen im Ort maßgeblich prägt und mitgestaltet. Tradition und Heimatverbundenheit, aber auch ein zukunftsorientiertes Agieren und Handeln stehen hierfür.
Zum Schutz und zur Hilfe steht die Freiwillige Feuerwehr, die neben ihren Aufgaben seit mehr als 50 Jahren mit der Jugendfeuerwehr eine hervorragende Nachwuchsarbeit betreibt und zahlreiche Jugendliche in dieser Zeit einer verantwortungsvollen Freizeitgestaltung zugeführt hat.

Geschichtliche Entwicklung

Erlinghausen (ursprünglich Erdelinghusen) gehört zu den zahlreichen „…inghusen“-Ortsnamen im ehemaligen sächsischen Gau Engern. Im Zeitraum um 700 – 800 besiedelte das sächsische Teilvolk der Engern das nördliche Waldeck und das angrenzende Sauerland. In dieser Siedlungsperiode dürfte der Ort entstanden sein. Die erste genau datierte Urkunde stammt vom 20. April 1201. Beurkundet wird, dass Beringer von Horhusen dem Kloster auf dem Eresberg 9 Höfe aus seinem Besitz in Erlinghausen schenkt.

Am 28.11.1330 wird erstmalig Besitz der Ritter von Brobecke in Erlinghausen bezeugt, der durch verschiedene Schenkungen an das Kloster Bredelar gelangt. 12.12.1499 kommt es zum Gütertausch zwischen dem Klöstern Bredelar und Obermarsberg. Dadurch gelangen die Benediktiner auf der Eresburg allmählich in den Besitz der gesamten Dorfgemarkung.

1572 wird erstmal von der Besonderheit berichtet, dass die Einwohner von Erlinghausen das Bürgerrecht der Stadt Marsberg besitzen. Am 29.12.1805 endet die Klosterherrschaft in Erlinghausen. Neuer Grundherr wird die Hessisch-darmstädtische Regierung in Arnsberg.

1808 wird Erlinghausen ein eigener Schultheißenbezirk. Damit endet die Abhängigkeit von der Stadt Marsberg. Die Bewohner werden 1816 preußische Untertanen. Bereits 1824 wird der Schultheißenbezirk wieder aufgelöst und der Ort gehört nun zur neu gebildeten Bürgermeisterei Marsberg, später Amt Marsberg. Erst am 24.06.1915 wird auch die Kirchengemeinde eine selbstständige Pfarrvikarie.