Beringhausen liegt eingebettet im Hoppecketal. Die Berghänge sind recht steil und von schönen Waldwegen erschlossen. Es finden sich zwei ehemalige kleine Bergwerke auf Roteisenerz, die Grube "Antonie" unmittelbar im Süden des Dorfes und "Grottenberg" im äußersten Westen in Nähe des großen Steinbruches auf Diabas.
Die älteste Nachricht von dem Ort finden wir in einer Urkunde aus dem Jahre 1064. Der Erzbischof Anno II schenkte in diesem Jahr seine dort gelegenen Güter dem Stift Siegburg. 1101 gab Graf Erpo von Padberg ein Gut in "Berdinchusen", welches zu seinem Privatbesitz gehörte, zur Dotierung des Klosters Boke.
Um 1230 hören wir von einem Gütertausch zwischen der Kirche in Beringhausen und dem Kloster Bredelar. Mit Beginn dieses Jahrhunderts begann Bredelar kontinuierlich hier Besitz zu erwerben. 1414 waren die Padberger gezwungen den größten Teil ihrer Herrschaft, zu der auch Beringhausen gehörte, an Waldeck abzutreten. Von nun an erstreckte sich ihr Herrschaftsbereich nur noch auf die Dörfer Beringhausen und Helminghausen. Das Kloster erwarb nun auch noch Lehensgüter von Corvey, die vorher als Lehen in den Händen der Ritter von Horhusen gewesen waren. In den Folgejahren gelang es dem Kloster Bredelar, seinen Besitz weiter abzurunden.
Es konnte fast als alleiniger Grundherr über die umliegenden Dörfer Giershagen, Beringhausen, Messinghausen und Helminghausen zu dem Oberhof, der "grangia Beringhausen", wirtschaftlich zusammengefaßt werden. Beringhausen zählt mit Niedermarsberg zu den industriell handwerklichen Gemeinden. Mit etwa 60-80% Berufszugehörigkeit zu dieser Abteilung läßt sich der Ort als eine "industrielle Wohngemeinde" bezeichnen. Fast die Hälfte des Waldbestandes, 30%-40% der Gemeindefläche, ist Genossenschaftswald. Neben der Landwirtschaft, die nur eine untergeordnete Bedeutung für den Ort besitzt, und dem Fremdenverkehr, lebt der überwiegende Teil der Beschäftigten als Pendler von Arbeitsstellen in Niedermarsberg, Bredelar, Messinghausen und Hoppecke.
Alle Vereine legen Wert auf Zusammenarbeit und tragen so zum kulturelle Leben in Beringhausen bei. Beringhausen hat eine Kirche mit Jugendheim und Kindergarten, sowie ein Altenpflegeheim - Träger sind die Franziskaner Schwestern aus Salzkotten.